Donnerstag, 14. Juni 2007

Kulinarische Woche II

Mutter war zu Besuch. Ich habe ihr Lamm (mit Rosmarin vom eigenen Balkon!) gebraten. Anschließend dann stolzes Vorführen des Kräutergärtchens. Der Schock: Mama weist darauf hin - mein Rosmarin ist Lavendel! Deshalb hat das Fleisch auch so nach Waschmittel geschmeckt. Oleander, Lavendel, Jasmin – Vernell! Immerhin: Ich habe ein neues Rezept erfunden – Vernell-Lamm!

Mittwoch, 13. Juni 2007

Kulinarische Woche!

Heute Morgen im Bett „Der Wettlauf zum Südpol“ (Bastei-Lübbe, 1976) zuende gelesen. Wider besseres Wissen gehofft, dass Scott gegen Amundsen gewinnt. Verdammte Motorschlitten! Dann plötzlich Angst vor Skorbut bekommen. Zitronen waren keine im Haus – also schnell einen Teller Spaghetti Vongole gefrühstückt. Danach zur Arbeit.

Montag, 11. Juni 2007

Ab in die Selbstständigkeit!

Am 30.6.2007 läuft mein Vertrag als Creative Producer bei der Firma GRUNDY Light Entertainment aus und ich mache mich als Autor und Producer selbstständig.

Ab sofort bin ich also in der Kundenakquise tätig. Wer wissen will, was ich mache, gemacht habe und machen will, kann sich hier schlau machen.

Dienstag, 8. Mai 2007

In eigener Sache

Im August erscheint im Eichborn-Verlag das Buch "Himmel und Hölle - ein Reiseführer ins Jenseits und zurück", und man kann es ab sofort bestellen. Dieses Buch ist ganz toll, auch wenn ich vielleicht nicht vergessen sollte zu erwähnen, dass ich es selber geschrieben habe.

Der potenzielle Leserkreis von „Himmel und Hölle“ ist groß: Jeder, der irgendwann einmal in die Grube springen, den Löffel abgeben oder ins Gras beißen muss. Erfahrungsgemäß sind das die meisten von uns (Untote, Zombies und Johannes Heesters mal ausgenommen).

Himmel-und-Hoelle-neu-zuschnittDabei ist wichtig, dass es sich bei „Himmel und Hölle“ NICHT um ein Humorbuch handelt. Nichts ist ausgedacht! Alles ist wahrhaftig und echt!
Wie sieht die Hölle aus? Und wie komme ich in den Himmel? Schluss mit Unsicherheit, Spekulation und Verängstigung. Bisher wurde das Feld der Jenseitsreisen den Esoterikern, Scharlatanen und Geschäftemachern überlassen. Damit ist jetzt Schluss. Dieser Reiseführer wird Ihr Leben, aber auch Ihren Tod verändern! Egal, ob Sie gottesfürchtig leben oder dem Teufel frech ins Gesicht lachen – in der Stunde Ihres Todes werden Sie eines bereuen: Den Reiseführer ins Jenseits nicht gelesen zu haben!

Die Konkurrenzwerke sind die „Bibel“ und die „Göttliche Komödie“. Im Vergleich mit „Himmel und Hölle“ sind diese Klassiker aber nur ungefähres Wischiwaschi: Ich hingegen habe Heilsversprechen ausgewertet, Totenbücher studiert und Höllenvisionen nachvollzogen. Ich habe die Lügen von Angebern, Hochstaplern und Wichtigtuern entlarvt und die Essenz dessen herausgefiltert, was als gesichert gelten kann. Ich verrate Ihnen, wie es wirklich im Jenseits aussieht. Noch nie gab es eine so konkrete Hilfestellung!

Außerdem werden unter dem Deckmäntelchen der Aufklärung lustvoll die abscheulichsten Verbrechen und obszönsten Zweideutigkeiten geschildert. Dufte!

Donnerstag, 26. April 2007

Luftschlangen für Bagdad!

Was eine Drahtbombe ist, weiß im Irak jedes Kind: Man spannt quer über eine Straße oder Eingang einen Draht, an dessen Ende man den Auslöser einer Bombe befestigt. Latscht jemand gegen den Draht: Booom. Gefährliche Sache. Das Perfide an den Drähten ist, dass sie mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind – zu dünn.

tolle-waffe3Aber es gibt Abhilfe: Silly String! Bei uns als „Luftschlangenspray“ bekannt, ist Silly Strings auch in den USA eigentlich ein Partyspaß für Kindergeburtstage. Man schießt mit der abgebildeten Pistole einen dünnen Schaumfaden durch die Gegend und freut sich an dem Glibber.

Im Zusammenhang mit den Drahtbomben ist „Silly String“ allerdings von großem Vorteil: Der Schaum legt sich über einen eventuell vorhandenen Draht und macht ihn damit sichtbar, ohne jedoch den Sprengmechanismus auszulösen. Bingo!

Wenn amerikanische Soldaten mit bunten Kindergewehren durch Bagdads Straßen patrouillieren, ist allerdings nicht auszuschließen, dass die irakische Bevölkerung sich schwer verarscht vorkommt. Aber das könnte auch ohne „Silly String“ der Fall sein.

Mittwoch, 25. April 2007

GIVE ME A STEAK!

Sollten Sie bei Gelegenheit mal den Weg nach Amarillo gefunden haben, versäumen Sie nicht, der dortigen "Texas Steak Ranch" einen Besuch abzustatten. Dort gibt es ein Steak, das 72 Unzen wiegt. 72 Unzen! steak2Das sind umgerechnet 2041,2 Gramm – und wer nicht schon von der Vorstellung allein Sodbrennen bekommt, für den gibt es eine gute Nachricht: Wenn Sie dieses Zwei-Kilo-Steak innerhalb einer Stunde verspachteln können, bekommen Sie es umsonst! Von bisher 42.000 Herausforderern seit 1960 haben es ca. 8.000 geschafft, der Rest musste löhnen.

Interessant ist, dass man das Steak vorher bezahlen muss und im Falle eines Gewinns das Geld (immerhin satte 72 Dollar) zurückbekommt. Grund: Egal ob Gewinner oder Versager, die Erfahrung hat gezeigt, dass die Kunden nach beendeter Mahlzeit große Schwierigkeiten haben, an das Portemonnaie in der Gesäßtasche zu gelangen.

Frank Pastore, der ehemalige Pitcher der „Cincinnati Reds“ schaffte das Monstersteak in 9 ½ Minuten, ein Catcher namens „Klondike Bill“ schaffte sogar zwei davon innerhalb des Stundenlimits. Alleiniger (allerdings inoffizieller) Rekordhalter ist im übrigen ein Bengalischer Tiger mit der „Riech-Leck-Schluck“-Technik: Nach 90 Sekunden war der Zwei-Kilo-Leckerbissen verschwunden.

Wer sich scheut, in aller Öffentlichkeit als Vielfraß gescholten zu werden, kann sich das gute Stück auch nach hause kommen lassen. Vielleicht wäre die nahrhafte Zwischenmahlzeit auch etwas für Kate Moss: Die könnte mit nur einer Mahlzeit ihr Gewicht verdoppeln!

Dienstag, 24. April 2007

Die Goldene Rose

In zwei Wochen ist es wieder soweit: In Luzern wird die Goldene Rose verliehen, der große internationale Fernsehpreis. Heute vor exakt 30 Jahren gewann die „Muppet Show“ eine Goldene Rose, damals noch in Montreux. Dieses Jahr ist es an der Zeit, einen Mann zu ehren, der damals leer ausging.

Hoffentlich denkt die Jury dieses Jahr an ihn, statt an Frank Elstner, Rudi Carrell, Emil Steinberger oder Ali G. Alles zweifellos verdiente Männer des Fernsehens – aber hier soll die Rede sein von einem, der immer im Schatten stand: Gags Beasley.

Fozzy-Bear40Unter allen Gag-Autoren in der Geschichte des Fernsehens ist er – einer von vielen. Gags Beasley ist nicht nur der Leib- und Magenautor von Fozzy Bär, er ist auch der Erfinder des legendären "Banana Sketches".

Für einen Lacher nimmt er 50 Cent, für einen echten Schenkelbrecher 1 $. Wer Fozzy Bärs Standups kennt, weiß, dass Gags Beasley in seinem Leben nicht reich geworden ist. Bitte, liebe Jury in Luzern: Eine Rose für Gags Beasley!

Der Vatikan schafft die Vorhölle ab!

Zuerst die schlechte Nachricht: 99,993% aller Verstorbenen kommen in die Hölle, 0,005% ins Fegefeuer, und nur 0,002% in den Himmel. Schluck! hell-at-night3Jetzt die gute Nachricht: Das eine oder andere Tausendstel wird sich zu unseren Gunsten verschieben, denn: Der Papst mistet die Vorhölle aus!

Er schafft nicht etwa das Fegefeuer ab, wie SPIEGEL online fälschlich berichtet, sondern nur den ersten Kreis der Hölle, eben die Vorhölle.

Hört sich zunächst gut an, schafft aber einiges an Problemen. Gucken wir uns einmal an, wer überhaupt da drin sitzt, in dieser Vorhölle:
  1. Ungetaufte Kinder
  2. Tugendhafte Weise und Dichter aus vorchristlicher Zeit
  3. Lauwarme Opportunisten, die nie den Mut besaßen, eine Meinung zu haben
Die ungetauften Kinder verbrachten ihre Zeit bisher mit Seufzen und Stöhnen, die tugendhaften Heiden verdaddelten ihre Zeit in gramvoller Sehnsucht, und die Opportunisten marschierten sinn- und ziellos hinter einem Fähnchen her, das vor ihnen hergetragen wurde. Dabei wurden sie unablässig von Wespen gestochen.

Damit ist jetzt Schluss! Benedikt XVI. stellt den Aspekt des göttlichen Erbarmens über den der Sünde – recht so! Ab sofort marschieren diese Seelen direkt in den Himmel, in die Hölle oder ins Fegefeuer, je nachdem.

Und jetzt der Nutzwert: In Rom gibt es sogar ein Fegefeuermuseum, in dem man auf Bechern, Gläsern und Bibeln furchtsam bestaunen kann, was der Teufel bei seinen Besuchen auf der Erde für Abdrücke hinterlassen hat. Grusel!

Late Night Blog

"Late Night Blog"? Muss das sein? Nein, natürlich nicht. Ein Late Night Blog mag vielleicht nutzlos sein - aber auch nicht nutzloser als vieles andere auf der Welt.

Weder ist der "Late Night Blog" ein Blog über Late Night Shows, noch blogge ich hier nur spät nachts. Der "Late Night Blog" ist auch kein Blog, der die Elemente einer Late Night Show (Standup, Schreibtisch, Gast) in die Blogform übersetzt.

Ich blogge hier über Dinge, die dem look and feel dessen entsprechen, was früher einmal in Late Night Shows Thema hätte sein können - aber ohne den Zwang zum Oneliner.

Leider gibt es ja im deutschen Fernsehen keine echte Late Night Show mehr - und, These, es wird so schnell auch keine mehr geben. Wer anderer Meinung ist, mit dem trete ich gerne in einen, wie heißt es?, "konstruktiven Dialog" oder so.

Der Blog hier soll in erster Linie der Unterhaltung dienen, und wenn er das tut, dann, ja dann ist er irgendwie doch auch nützlich.

Über mich

Homepage Publikationen
Kontakt

Aktuelle Beiträge

SAT1 Frühstücksfernsehen
Hier mein Auftritt im SAT1 Frühstücksfernsehen am 27.4.2012
Christoph Schulte-Richtering - 27. Apr, 17:55
Die Kunst der Weltklugheit
Ab dem 9. März 2012 im Handel: Die Kunst der Weltklugheit....
Christoph Schulte-Richtering - 12. Dez, 19:33
Auf Schicht (7)
Zum letzten Mal "Wetten, Dass..?" mit Thomas Gottschalk. Danke...
Christoph Schulte-Richtering - 12. Dez, 19:22
"Schnick, Schnack, Schnuck...
«Er zeugte sieben Kinder in einer Nacht, und über seine...
Christoph Schulte-Richtering - 5. Okt, 12:39
Die ganze Weltgeschichte...
Wussten Sie, dass William Shakespeare der Mario...
Christoph Schulte-Richtering - 1. Sep, 17:01

Suche

 

Status

Online seit 6718 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 27. Apr, 17:56

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren