Zuerst die schlechte Nachricht: 99,993% aller Verstorbenen kommen in die Hölle, 0,005% ins Fegefeuer, und nur 0,002% in den Himmel. Schluck!

Jetzt die gute Nachricht: Das eine oder andere Tausendstel wird sich zu unseren Gunsten verschieben, denn: Der Papst mistet die Vorhölle aus!
Er schafft nicht etwa das Fegefeuer ab, wie SPIEGEL online fälschlich berichtet, sondern nur den ersten Kreis der Hölle, eben die Vorhölle.
Hört sich zunächst gut an, schafft aber einiges an Problemen. Gucken wir uns einmal an, wer überhaupt da drin sitzt, in dieser Vorhölle:
- Ungetaufte Kinder
- Tugendhafte Weise und Dichter aus vorchristlicher Zeit
- Lauwarme Opportunisten, die nie den Mut besaßen, eine Meinung zu haben
Die ungetauften Kinder verbrachten ihre Zeit bisher mit Seufzen und Stöhnen, die tugendhaften Heiden verdaddelten ihre Zeit in gramvoller Sehnsucht, und die Opportunisten marschierten sinn- und ziellos hinter einem Fähnchen her, das vor ihnen hergetragen wurde. Dabei wurden sie unablässig von Wespen gestochen.
Damit ist jetzt Schluss! Benedikt XVI. stellt den Aspekt des göttlichen Erbarmens über den der Sünde – recht so! Ab sofort marschieren diese Seelen direkt in den Himmel, in die Hölle oder ins Fegefeuer, je nachdem.
Und jetzt der Nutzwert: In Rom gibt es sogar ein
Fegefeuermuseum, in dem man auf Bechern, Gläsern und Bibeln furchtsam bestaunen kann, was der Teufel bei seinen Besuchen auf der Erde für Abdrücke hinterlassen hat. Grusel!